Als ich mit meinem ersten Kind schwanger war, wurde ich mir der elektromagnetischen (EMF) Strahlung von Mobiltelefonen, iPads und Laptops bewusster. Ich arbeitete Vollzeit als Computersystem-Support und war jeden Tag von strahlungsemittierenden Geräten wie Laptops und Mobiltelefonen umgeben.
Wie viele Mütter möchte ich meinem Baby die beste Umgebung bieten. Da die Bevölkerung jedes Jahr immer mehr strahlungsemittierende Geräte wie Mobiltelefone, iPads und drahtlose Netzwerke nutzt, begann ich mich zu fragen, welche Risiken und gesundheitlichen Auswirkungen auf lange Sicht für schwangere Frauen und Familien bestehen.
Also begann ich, einige Studien und Forschungen zu elektromagnetischen Feldern durchzuführen und wurde mir der Risiken und gesundheitlichen Auswirkungen alltäglicher Strahlung bewusster (nichtionisierende Strahlung, die von Quellen wie Mobiltelefonen, Computern, Funkmasten und Stromleitungen abgegeben wird). Wir machen uns mehr Sorgen für unsere Babys und Kleinkinder, da sie anfälliger für Mobilfunk- und Funkstrahlung sind, da sich ihr Körper und ihr Gehirn noch im Wachstum und in der Entwicklung befinden. Ihre DNA-Replikation ist am höchsten und sie absorbieren mehr Strahlung als Erwachsene.
Die Fakten
Die heutige Generation von Kindern ist die erste, die fast ihr ganzes Leben lang hochfrequenter Strahlung ausgesetzt ist. Diese Art von Strahlung hat eine kumulative Wirkung. Einige Zahlen besagen, dass die künstliche elektromagnetische Strahlung (EMF) in den letzten 50 Jahren um eine Billion Mal zugenommen hat, also um 1.000.000.000.000.000.000 oder 1 gefolgt von 18 Nullen. In den USA werden jedes Jahr 20.000 neue Mobilfunkmasten gebaut. Im Jahr 2018 gibt es in den USA etwa 350.000 Mobilfunkmasten und weltweit gibt es 4,88 Milliarden Mobiltelefonnutzer.
Im Durchschnitt verbringen Menschen etwa 3 Stunden am Tag mit der Nutzung ihres Smartphones, was einer täglichen Belastung von 3 Stunden durch elektromagnetische Felder entspricht. Im Vereinigten Königreich besitzen inzwischen 53 % der Kinder im Alter von sieben Jahren ein Mobiltelefon. Jedes vierte Kind verbringt täglich 4 bis 6 Stunden online. Die heutige Generation von Kindern ist die erste, die fast ihr ganzes Leben lang hochfrequenter Strahlung ausgesetzt ist. Die Risiken für Kinder sind wirklich besorgniserregend.
Was machen wir?
Angesichts der zunehmenden Beweise und Ratschläge von Regierungs- und Gesundheitsexperten hatte ich das Gefühl, dass mehr Menschen, insbesondere Eltern und schwangere Frauen, über die Auswirkungen der Strahlung informiert werden müssen. Da der Markt keine Optionen bietet, haben mein Partner, ein biomedizinischer Ingenieur, und ich Radia Smart ins Leben gerufen. Unsere Vision ist es, ein Bewusstsein für die alltägliche Strahlung und ihre möglichen gesundheitlichen Auswirkungen zu schaffen, damit Menschen kluge Entscheidungen für sich und ihre Familien treffen können. Wir möchten einfache und wirksame Lösungen zur Reduzierung der alltäglichen Strahlenbelastung anbieten.
Wir werden weiterhin Informationen verbreiten und die Öffentlichkeit über das Risiko von EMF informieren. Wir haben kein Verlangen, ein Gefühl von Angst oder Panik zu erzeugen. Wenn eine weitere Person auf die potenziellen Gesundheitsrisiken von EMF aufmerksam wird, ist das ein Gewinn für uns. Wir wissen, dass eine Person, sobald sie sich dessen bewusst wird, Vorkehrungen zur Reduzierung der EMF-Strahlung trifft. Es kann so einfach sein, das WLAN in der Garage einzurichten, das Mobiltelefon beim Schlafen fernzuhalten oder die Freisprecheinrichtung zum Chatten zu verwenden – das sind alles kleine Gewinne für uns. Sensibilisieren Sie, reduzieren Sie die EMF-Belastung.
Viele Grüße aus Melbourne, Australien.
Kristin Irwanto
Direktor und Mitbegründer von Radia Smart seit 2016