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Ein Leitfaden zur Bildschirmzeit für Kinder

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Im sich ständig weiterentwickelnden digitalen Zeitalter sind sich Experten über den besten Zeitpunkt für die Bildschirmbelichtung uneinig, doch in einem entscheidenden Aspekt herrscht Einigkeit: Babys und Bildschirme passen nicht gut zusammen.

Dieser Artikel fasst detaillierte Richtlinien der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und einer Reihe von Kindergesundheitsexperten zusammen und beleuchtet die potenziellen Risiken, die mit übermäßiger Zeit vor dem Bildschirm verbunden sind, insbesondere für Kinder.


Was ist also das Problem?

Experten äußern aus mehreren Gründen Bedenken. Übermäßige Bildschirmzeit führt zu längeren Inaktivitätsphasen und trägt zu einem ungesunden Erwachsenenleben bei. Die WHO schätzt, dass jedes Jahr 5 Millionen Menschen aufgrund unzureichender Bewegung vorzeitig sterben, was Anlass zu großer Sorge gibt.

Darüber hinaus kann die geistige und emotionale Entwicklung durch einen längeren Kontakt mit digitalen Geräten beeinträchtigt werden, was zu schwerwiegenden Problemen wie digitaler Demenz, Depressionen und Technologiesucht führen kann.


Bildschirme zu Hause

In Haushalten mit Kindern wird die Ruhe der Radiostille oft durch die Geräusche von Kindersendungen oder belastenden Pannen ersetzt. Während die Technologie für Entspannung sorgen und chaotische Situationen beruhigen kann, ist es wichtig, die potenziellen Gefahren zu berücksichtigen, die mit der unsachgemäßen Verwendung des Bildschirms verbunden sind, insbesondere für kleine Kinder.


Zugrunde liegende EMF-Strahlung


So wie wir unsere Häuser kindersicher machen, um Unfälle zu verhindern, ist es wichtig, unsere Kinder vor den Gefahren elektromagnetischer Felder (EMF) zu schützen, die von Bildschirmen ausgehen. Die American Academy of Pediatrics empfiehlt, die Exposition von Kindern gegenüber Mobiltelefonen und Geräten, die drahtlose Strahlung aussenden, zu reduzieren, und betont dabei die besondere Verletzlichkeit des heranwachsenden Geistes und Körpers von Kindern.

EMF-Strahlung, die von drahtlosen Geräten abgegeben wird, wurde von der WHO als Karzinogen der Klasse 2B eingestuft. Das Vorsorgeprinzip legt nahe, dass angesichts potenzieller gesundheitlicher Bedenken ein achtsamer und sicherer Umgang mit Technologie von entscheidender Bedeutung ist. Wissenschaftliche Studien bestätigen, dass Kinder aufgrund ihrer dünneren Schädel und sich schnell entwickelnden Körper anfälliger für die Belastung durch elektromagnetische Felder sind.


Was die Experten sagen

Renommierte Kinderärzte wie Dr. Bill Sears plädieren für einen begrenzten und überwachten Einsatz von Technologie bei Kindern. Er betont die Bedeutung von Low-Tech-Spielen und einer ausgewogenen Umgebung für das Wohlbefinden eines Kindes und sagt:

Ich habe bei mir zu Hause eine Police und meine Enkel wissen das gut. Wenn sie zu Besuch kommen, sehen sie beim Öffnen der Tür als Erstes dieses Schild. . .Willkommen im Fun House!! Während Sie hier sind, lassen Sie Ihre Telefone bitte in diesem Korb.

Eine überraschende Tatsache ist, dass Steve Jobs, der Mitbegründer von Apple Inc. (dem Unternehmen, das iPhones entwickelt und herstellt), tatsächlich ein Low-Tech-Muttervater ist. Obwohl Steve Jobs Apple anführt, könnte man erwarten, dass sein Zuhause voller Bildschirme ist. In einem Interview mit der New York Times verriet Herr Jobs jedoch:

„Wir begrenzen, wie viel Technologie unsere Kinder zu Hause nutzen.“

Steve Jobs verriet weiter, dass er an Schulabenden häufig alle Gadgets verbietet und an Wochenenden und Feiertagen zeitliche Beschränkungen festlegt. Die Verwendung von Werkzeugen wie einem Stift und einer Blaublockerbrille kann einen zusätzlichen Schutz bieten. Hier sind einige Tipps zur Telefonnutzung, die auch Sie und Ihre Familie üben können:

  • Nutzen Sie Textnachrichten als bevorzugte Kommunikationsmethode.
  • Nutzen Sie Mobiltelefone im Lautsprechermodus mit einer Freisprecheinrichtung.
  • Vermeiden Sie es, Ihr Telefon am Körper zu tragen, da die Hersteller die Sicherheit der Strahlungsabsorption nicht garantieren können.
  • Geben Sie Ihrem Kind kein Mobiltelefon als Spielzeug oder zum Zahnen.
  • Priorisieren Sie das vollständige Herunterladen von Filmen oder Serien auf Ihr Telefon, bevor Sie einem Kind erlauben, sie anzusehen.
  • Wenn Kinder zuschauen, schalten Sie das Telefon in den Flugmodus, um die Strahlenbelastung zu reduzieren

Empfehlungen zur Bildschirmzeit für kleine Kinder



Die WHO und die American Academy of Pediatrics geben altersspezifische Empfehlungen für die Bildschirmzeit und fordern Eltern dazu auf, körperliche Aktivität zu priorisieren, sitzendes Verhalten einzuschränken und für einen guten Schlaf zu sorgen. Diese Richtlinien betonen die besondere Verletzlichkeit von Kindern und die Bedeutung eines ausgewogenen Lebensstils.

Die Weltgesundheitsorganisation gibt altersspezifische Empfehlungen für Säuglinge und Kinder in Bezug auf körperliche Aktivität, Bildschirmzeit und Schlaf:


Kleinkinder (unter 1 Jahr):

  • Betont körperliche Aktivität durch interaktives Spielen
  • Verhindert eine Zurückhaltung für mehr als eine Stunde.
  • Bildschirmzeit wird nicht empfohlen.
  • Fördert das Lesen und Geschichtenerzählen in sitzenden Zeiten.
  • Gibt 14–17 Stunden guten Schlaf für 0–3 Monate und 12–16 Stunden für 4–11 Monate an.

Kinder (1-2 Jahre):

  • Empfiehlt täglich mindestens 180 Minuten verschiedener körperlicher Aktivitäten.
  • Von einer Fixierung für mehr als eine Stunde wird abgeraten.
  • Bildschirmzeit wird nicht empfohlen.
  • Bildschirmzeit wird nicht empfohlen.
  • Fördert das Lesen und Geschichtenerzählen in sitzenden Zeiten.
  • Empfohlen werden 11–14 Stunden guter Schlaf, einschließlich Nickerchen.

Kinder 3-4 Jahre:

  • Befürwortet mindestens 180 Minuten körperliche Aktivität, wobei 60 Minuten mäßiger bis starker Intensität entsprechen.
  • Von einer Fixierung für mehr als eine Stunde wird abgeraten.
  • Begrenzt die sitzende Bildschirmzeit auf nicht mehr als 1 Stunde.
  • Empfiehlt 10–13 Stunden guten Schlaf, einschließlich Nickerchen.

Um eine sicherere Umgebung zu schaffen, können Eltern verschiedene Maßnahmen ergreifen, darunter die Verwendung eines Stifts, die Verwendung von Umhängetaschen für Mobiltelefone und die Integration von WLAN-Schaltern zur Kontrolle der Exposition. Es wird empfohlen, einen Mindestabstand von 10 Zoll zwischen einem Telefon und dem Körper einzuhalten, da alle Mobiltelefone mit Warnhinweisen versehen sind, die darauf hinweisen, dass sie den Körper nicht berühren dürfen.

Als Eltern ist es von entscheidender Bedeutung, sich mit Informationen zu versorgen und gesunde Gewohnheiten im Umgang mit der Technik anzunehmen. In den kommenden Jahren wird der Fokus immer stärker darauf liegen, Technologie verantwortungsvoll in unser Leben zu integrieren. Indem wir informiert bleiben und bewusste Entscheidungen treffen, können wir unseren Kindern eine gesündere und sicherere digitale Umgebung bieten.



Verweise:


https://www.healthychildren.org/English/safety-prevention/all-around/Pages/Cell-Phone-Radiation-Childrens-Health.aspx


https://www.science.org/doi/10.1126/science.aaa3799


https://techwellness.com/blogs/expertise/doctors-tell-parents-when-screens-for-baby-kids


https://www.askdrsears.com/news/latest-news/low-tech-parents/


https://www.iarc.who.int/wp-content/uploads/2018/07/pr208_E.pdf


https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC6701402/#:~:text=A%20study%20modeling%20the%20exposure,that%20the%20marrow%20in%20the


https://www.nytimes.com/2014/09/11/fashion/steve-jobs-apple-was-a-low-tech-parent.html

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