Im Zeitalter des rasanten technologischen Fortschritts hat die Einführung von 5G sowohl Aufregung als auch Besorgnis ausgelöst. Während wir das Versprechen schnellerer Konnektivität und nahtloser Kommunikation genießen, ist es wichtig, einen Schritt zurückzutreten und die möglichen Auswirkungen von 5G auf die Natur zu erkunden, von der Tierwelt bis zu unseren geliebten Haustieren.
5G und seinen ökologischen Fußabdruck verstehen
Bevor wir uns mit den Auswirkungen befassen, wollen wir uns zunächst einmal darüber im Klaren sein, was 5G mit sich bringt. Die fünfte Generation der drahtlosen Technologie, 5G, verspricht schnellere Datenübertragung, geringere Latenz und verbesserte Konnektivität. Allerdings wirft sein Einsatz Fragen zu seinem ökologischen Fußabdruck auf, insbesondere zu seinem Energieverbrauch und möglichen Auswirkungen auf Ökosysteme.
- Energieverbrauch und CO2-Fußabdruck
Ein unmittelbares Problem ist der erhöhte Energiebedarf im Zusammenhang mit der 5G-Infrastruktur. Der Einsatz zahlreicher kleiner Zellen, die für die Funktionalität des Netzwerks unerlässlich sind, erfordert eine kontinuierliche Stromversorgung. Dieser erhöhte Energieverbrauch trägt zu einem größeren CO2-Fußabdruck bei und verschärft die globale Herausforderung des Klimawandels.
In einem Bericht der Environmental Protection Agency (EPA) wurde geschätzt, dass 25 % der weltweiten Treibhausgasemissionen im Jahr 2010 aus der Strom- und Wärmeerzeugung stammten, was die Bedeutung energiebedingter Umweltauswirkungen unterstreicht.
- Elektroschrott: Eine Folge des technologischen Fortschritts
Der Übergang zu 5G erfordert den Austausch veralteter Geräte und Infrastruktur. Dieser Technologiesprung trägt zu einem Anstieg des Elektroschrotts (Elektroschrott) bei, da veraltete Geräte veraltet sind. Die ordnungsgemäße Entsorgung und das Recycling elektronischer Geräte sind unerlässlich, um die Umweltauswirkungen von Elektroschrott zu verringern und zu verhindern, dass gefährliche Materialien in Ökosysteme gelangen.
- Anfälligkeit von Wildtieren gegenüber elektromagnetischen Feldern
Es gibt immer mehr Hinweise darauf, dass nichtmenschliche Arten, einschließlich Wildtiere, anfällig für anthropogene elektromagnetische Felder (EMF) sind. Im Gegensatz zu Menschen, die im Mittelpunkt der bestehenden Expositionsstandards standen, fehlt es Wildtieren an Schutz vor den möglichen schädlichen Auswirkungen von EMF.
Die physiologische Einzigartigkeit verschiedener Arten, die für wichtige Aktivitäten wie Migration, Fortpflanzung und Tagesrhythmen auf die statischen Erdmagnetfelder der Erde angewiesen sind, gibt Anlass zur Sorge über die Folgen künstlicher EMF.
- Auswirkungen auf Vögel und Insekten
Studien haben gezeigt, dass Vögel und Insekten, wichtige Bestandteile von Ökosystemen, aufgrund der EMF-Exposition Störungen erfahren können. Die Untersuchung „Auswirkungen nichtionisierender elektromagnetischer Felder auf Flora und Fauna“ ergab negative Auswirkungen auf die Orientierung, Migration, Fortpflanzung und das Überleben verschiedener Arten. Insbesondere Vögel und Insekten zeigten erhebliche Auswirkungen, wobei die Entwicklung und Fortpflanzung dieser Arten am stärksten beeinträchtigt wurde.
Untersuchungen an wandernden Singvögeln und Fruchtfliegen haben beispielsweise das Vorhandensein von Proteinen namens Cryptochrome in ihrer Netzhaut hervorgehoben, die auf Magnetfelder reagieren. Die mögliche Störung dieser magnetischen Reaktionen durch EMF gibt Anlass zur Sorge hinsichtlich der Navigationsfähigkeiten dieser Arten.
- Bienen- und Koloniekollapsstörung
Aufgrund der lebenswichtigen Rolle der Bienen bei der Bestäubung ist ihr Wohlergehen von entscheidender Bedeutung für die Gesundheit des Ökosystems und die Nahrungsmittelproduktion. Studien deuten darauf hin, dass die Exposition gegenüber elektromagnetischer Strahlung, beispielsweise von Mobilfunkmasten, negative Auswirkungen auf Bienen haben kann. Zu den Effekten gehören die Hemmung der sensorischen olfaktorischen Erregbarkeit, eine Beeinträchtigung des Kurzzeitgedächtnisses und induzierte Stressreaktionen wie das Pfeifen von Arbeitern, das ein Schwarmverhalten auslöst oder als Warn-/Notsignal dient.
Darüber hinaus wurde die Exposition gegenüber Mobilfunkstrahlung mit verminderter motorischer Aktivität, Veränderungen in Biomolekülen, verminderter Eiablage und einer Störung des Koloniekollapses in Verbindung gebracht.
- Auswirkungen auf Fische und Wasserlebewesen
Bild oben: Einfluss von γ-Strahlung auf die morphologische Entwicklung von Zebrafischen. (A) Drei typische Entwicklungsdeformitätsindizes: Schwanzkrümmung, Wirbelsäulenkrümmung, Herzbeutel und Dottersackvergrößerung. (B) Schlupfrate, Mortalität und Deformitätsrate von Zebrafischen 72 hpf; * P < 0,05; * * P < 0,01.
Während sich ein Großteil der Besorgnis auf die terrestrische Umwelt konzentriert, ist das Leben im Wasser nicht ausgenommen. Eine Studie der Oregon State University untersuchte die langfristigen Auswirkungen einer 5G-Mittelband-Exposition auf das Verhalten von Zebrafischen. Die Ergebnisse deuteten auf subtile, aber signifikante abnormale Reaktionen hin, was auf mögliche langfristige Auswirkungen auf das Verhalten hinweist.
Darüber hinaus wurde festgestellt, dass HF-Strahlung die Gentranskription für oxidativen Stress erhöht und den Cholesterinstoffwechsel so verändert, dass die Wachstumsrate verringert wird. Dies unterstreicht die Notwendigkeit einer umfassenden Forschung über verschiedene Ökosysteme hinweg, um das volle Ausmaß der Auswirkungen von 5G auf das Leben im Wasser zu verstehen.
- Mögliche Auswirkungen auf Haustiere
Unsere Haustiere, geliebte Mitglieder unserer Familien, sind nicht immun gegen die Veränderungen, die 5G mit sich bringt. Die Bedenken reichen von Störungen ihres Tagesrhythmus aufgrund erhöhter elektromagnetischer Strahlung bis hin zu möglichen Auswirkungen auf ihr Nervensystem. Während sich die Forschung auf diesem Gebiet noch in der Entwicklung befindet, sollte eine verantwortungsvolle Haustierhaltung ein Bewusstsein für die sich verändernde Technologielandschaft und ihre möglichen Auswirkungen beinhalten.
Haustiere können aufgrund ihrer geschärften Sinne Stress und Unbehagen verspüren, wenn sie über einen längeren Zeitraum elektromagnetischen Feldern ausgesetzt sind. Während das volle Ausmaß der Auswirkungen noch untersucht wird, deuten neue Forschungsergebnisse auf mögliche Zusammenhänge zwischen erhöhter EMF und Veränderungen im Verhalten von Haustieren hin.
Hunde, Katzen und andere Tiere können als Reaktion auf erhöhte elektromagnetische Strahlung veränderte Verhaltensmuster zeigen. Veränderungen im Schlafrhythmus, erhöhte Unruhe oder Anzeichen von Angst können Anzeichen für den Umweltstress sein, dem sie ausgesetzt sind.
Risiken reduzieren und das Wohlbefinden von Haustieren verbessern
- Investieren Sie in EMF-Schutzprodukte
Entdecken Sie den Markt für EMF-Schutzprodukte, die speziell für Haustiere entwickelt wurden. EMF-Schutzmatten oder -betten können Ihren Haustieren einen abgeschirmten Ruhebereich bieten und so die Belastung während der Ausfallzeiten minimieren.
- Zeit im Freien und Verbindung zur Natur
Ermutigen Sie Ihre Haustiere zu Aktivitäten im Freien, die es Ihren Haustieren ermöglichen, sich mit der Natur zu verbinden. Frische Luft und Grünflächen bieten einen natürlichen Puffer gegen den Elektrosmog, der Innenräume durchdringt.
- Schaffen Sie EMF-freie Zonen im Zuhause
Reduzieren Sie die Belastung Ihres Haustiers durch elektronische Geräte. Vermeiden Sie es, Telefone, Tablets oder Laptops über einen längeren Zeitraum in der Nähe zu lassen. Schaffen Sie in Ihrem Zuhause ausgewiesene „gerätefreie“ Zonen, in denen sich Ihre Haustiere zurückziehen können.
Verweise:
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC9732734/
https://www.earthreminder.com/is-5g-bad-for-the-environment-humans-and-animals/
https://www.europarl.europa.eu/doceo/document/E-9-2020-001204_EN.html
https://ehtrust.org/electromagnetic-radiation-wildlife-and-environment/
https://www.naturalscience.org/news/2021/02/animals-and-plants-under-radiation-stress/